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Italien ist nicht nur Venedig!

Das ist mein Fazit nach einer knapp 1-wöchigen Hausboottour, die - so wie ich ursprünglich dachte - „nur“ in der Venezianischen Lagune stattfinden sollte. Venedig sollte DAS Highlight der Tour sein, dachte ich mir. Pustekuchen!

Sonnenuntergang auf Sant'Erasmo

 

 Zum Fahrgebiet Italien

Man muss sagen, dass ich mich seit Monaten auf diese Tour gefreut habe. In meinem Pass steht zwar Staatsangehörigkeit Deutsch, aber innerlich bin ich von ganzem Herzen Italienerin :) Das abwechslungsreiche Land, die überaus gastfreundlichen Leute, die temperamentvolle Mentalität und natürlich die mehr als leckere mediterrane Küche…ich gerate einfach ins Schwärmen und konnte es nicht abwarten.

Bevor ich über die Lagune berichte, möchte ich gerne mit einem meiner Lieblings-Themen anfangen, die ich ebenfalls mit Italien  verbinde: Sonne, Strand & Meer. Ich picke mir also einen Ort raus, östlich der Lagune gelegen, der all dies verbindet: Jesolo. Vom Hafen am Fluss Sile gelegen sind es nur wenige Minuten mit dem Rad zum breiten Sandstrand. Ja, es gibt durchaus auch Liegestuhlreihen, aber das gehört eben zu Italien dazu. Ich freue mich, wie nah ich doch mit dem Hausboot letztendlich das Meer erreichen kann, ohne direkt auf ihm zu fahren. Jesolo hat alles, was ein Touristenort haben muss, genau wie die noch etwas weiter östlich gelegenen Strandbäder Caorle, Bibione und Lignano. Urlaubsfeeling pur! Als Kind mit den Eltern dort bereits Familienurlaub verbracht, jetzt mit dem eigenen Charterboot dort unterwegs sein…man entwickelt sich;-)

Strandbad Caorle

Strand in Jesolo

Mein Geheimtipp für alle Fans von fangfrischem Fisch: Ristorante „Ai Bragozzi“ in Caorle, Via Riva die Bragozzi 7. Ein nicht allzu großes Restaurant in Hafennähe mit einem charmanten Inhaber, gutaussehenden Bedienungen und selbstverständlich sämtlichen Fischsorten, die man sich vorstellen kann. Man schmeckt sofort, dass hier alles frisch auf den Teller kommt, fantastico!

 Meeresfrüchte

Caorle verfügt übrigens über einen sehr beeindruckenden Fischerhafen mit über 1.000 Fischerbooten, die täglich (!) unterwegs sind. Ich frage mich, wie fischreich die Gewässer wohl sein müssen, damit es genügend Fisch für alle gibt?!

 Fischereihafen Caorle

Ich bin grundsätzlich immer für Abwechslung. Nach Strand, Touristen und zugegebenermaßen etwas zu viel Sonne ist mir eher nach Ruhe, Natur und etwas Kultur. Und ich rede immer noch nicht von der Lagune, das kommt erst noch;-) Wir fahren also ins Landesinnere nach Concordia Sagittaria. Ein toller Ortsname wie ich finde! Hier gibt es ausreichend öffentliche Liegeplätze vor oder nach der Hebebrücke. Das Städtchen hat viel zu bieten: Unter anderem eine beeindruckende Kathedrale mit Ausgrabungen aus der Römerzeit, den ehemaligen Bischofspalast sowie das Rathaus im Renaissancestil.

 Concordia Saggitaria

Mit dem Rad fahren wir zum ca. 4 km entfernten Portogruaro, ein hübscher Ort am Fluss Lémene. Mit 25.000 Einwohnern ist er weder klein noch groß und es gibt richtig viel zu entdecken: Die Piazza della Repubblica ist das beste Beispiel lokaler Architektur und wurde in gotischem Stil erbaut. Sehenswert auch der Campanile (Glockenturm), die Kathedrale S. Andrea und die vielen, kleinen Windmühlen. Verträumt schlendern wir durch die schmalen Gassen und entdecken tolle Fotomotive entlang des Flusses: Blumengeschmückte Brücken spiegeln sich im ruhigen Wasser, die Atmosphäre ist Romantik pur. 

 Portogruaro

Portogruaro Restaurant

Was fehlt? Der bei den Italienern derzeit beliebteste Aperitivo: Spritz! Wir kennen das leckere Aperol-Getränk bereits von zuhause, aber hier in diesem Rahmen schmeckt es doch gleich doppelt so gut.

Wir genießen die Stille und das schöne Ambiente noch einmal, bevor wir uns zurück ins benachbarte Concordia Sagittaria aufmachen, wo wir uns auf der Piazza zu einem leckeren Abendessen einfinden und erneut fangfrischen Fisch genießen.

Der nächste Tag und jaaa, so langsam nähern wir uns der Lagune. Ein weiteres Highlight erwartet uns: Die erste italienische Schleuse in „Cavallino“. Sie haben schon mal geschleust? Dann werden Sie hier enttäuscht sein. Der italienische Schleusenvorgang ist etwas anders als z.B. in Frankreich, Deutschland oder Holland. Man merkt überhaupt nicht, dass sich etwas tut. Leinen festmachen? Braucht man nicht. Hier läuft alles easy, in die Schleuse einfahren, das Boot kurz auf Position halten, rausfahren, fertig.

 Schleuse Cavallino

Weiter geht’s und da sind sie endlich, die berühmten „Briccole“. Das sind Holzpfähle im Wasser, die den Weg markieren. Da uns das italienische Wort teilweise entfällt, taufen wir die Holzpfähle kurzerhand „Brokkoli“.  „Bitte immer nur zwischen diesen Begrenzungen fahren“, hat man uns bei der Einweisung gesagt. Fährt man außerhalb der Markierungen, kann das Wasser bereits nur wenige Zentimeter tief sein und man läuft Gefahr, auf Grund zu laufen. Nein danke. 

 Flottille in Italien

Nach ca. 3 Stunden Fahrt in der wunderschönen, ruhigen, natürlichen Umgebung heißt unser erster Stopp in der Lagune Torcello. Unvorstellbar, dass hier in der Vergangenheit zu Römerzeiten bis zu 20.000 Leute lebten. Heute gibt es auf der Insel gerade mal 20 Einwohner! Dafür aber jede Menge historische Monumente sowie ein Museum und eine Basilika zu besichtigen. Hier zünde ich eine Kerze an. 

 Torcello

Römische Bauwerke in Torcello

Unsere Boote (Habe ich schon erwähnt, dass wir in einer größeren Gruppe unterwegs sind?) liegen an den speziellen für Le Boat reservierten Liegeplätzen in Mazzorbo. Unser Mittagessen genießen wir entspannt im Schatten an Deck. Die Sonne strahlt in voller Pracht und wir haben die Wahl zwischen einem Nickerchen an Bord oder einem Bummel durch das farbenprächtige Burano. Über die Brücke gelangen wir zu Fuß rasch in diesen unvergleichlichen Ort. Passender wäre allerdings die Bezeichnung „Isola di Burano“, das klingt schöner :). An dieser Stelle möchte ich einfach nur Bilder sprechen lassen, mir fehlten teilweise tatsächlich die Worte:

 Burano

Bunte Häuser in Burano

Burano ist auch bekannt für seine traditionellen Spitzenarbeiten. Schon beeindruckend, was die Näherinnen in monatelanger Arbeit per Hand fertigstellen. 

Nach diesem farbenfrohen Erlebnis fahren wir nochmal eine Stunde mit dem Boot zur größten Insel der Venezianischen Lagune, Sant'Erasmo. Nicht umsonst wird diese Insel als „Farm Venedigs“ bezeichnet. Viele köstliche Produkte werden hier angebaut und die ganze Region damit versorgt. Wir treffen Stefano, auch Mister Sant’Erasmo genannt, der am Abend für uns ein unvergleichliches Abendessen unten am Hafen ausrichtet (buchbar ab 20 Personen, bei Interesse bitte die Basis kontaktieren). Alternativ kann man als „Normal Sterblicher“ sein Restaurant auf der Insel besuchen. Zu Beginn gibt es erstmal einen gekühlten Prosecco und wir werden Teil eines ganz besonderen Schauspiels, dem wunderschönen Sonnenuntergang. Ich bekomme Gänsehaut, so schön ist es und bin sehr dankbar, solche Momente erleben zu dürfen. Zurück in der Realität genießen wir das auf den Punkt gegarte Fleisch mit gegrilltem Gemüse sowie einen köstlichen Vino Rosso. Danach gibt es Grappa, Limoncello und natürlich ganz wichtig, Caffè (=Espresso). Zufrieden und mit einem sanften Lächeln im Gesicht schlafe ich wie ein Baby in meiner mittlerweile zum Glück etwas abgekühlten Kabine.

Stimmung auf Sant'Erasmo

Am nächsten Tag ist es dann endlich soweit, wir machen uns auf den Weg nach Venedig. Ca. 2,5 Stunden soll die Navigation dauern, vorbei an den Inseln Murano, Vignole, Certosa, S. Andrea, San Giorgio Maggiore, Lido und Giudecca. Je näher wir Venedig kommen, desto aufgeregter werde ich. Wie ist es, sich mit dem Boot von weitem der bezaubernden Stadt zu nähern? Ist die Navigation wirklich so schwierig, wie ich vorher gehört habe? Wie viel Verkehr ist tatsächlich auf dem Wasser, werde ich ein Kreuzfahrtschiff sehen und gibt es überhaupt Regeln?

Ich kann sagen, ja es ist ein Abenteuer, das allerdings sehr viel Spaß macht, sofern man zuvor schon mal auf einem Boot gewesen ist. Es ist wirklich sehr viel Betrieb in der Lagune kurz vor Venedig. Kleine Boote, große Boote, ganz große Boote. Regeln in dem Sinne gibt es nicht. Rechts vor links? Haha. Doch, eins merkt man schon. Das größere Boot hat immer Vorfahrt. Sprich, Kreuzfahrtschiff vor Hausboot. Hausboot vor kleinem Privatboot. Und auch die Vaporetti, also die Wassertaxen (gelten als Berufsschifffahrt), haben natürlich Vorfahrt. Viele Boote, von denen die meisten bedeutend schneller als ein Hausboot sind, verursachen auch viele Wellen. Wir wissen, immer gegen die Wellen steuern. Nur was machen, wenn die Wellen von beiden Seiten kommen? Ganz einfach: Kurs halten und Spaß beim Schaukeln haben!

Mit dem Hausboot vor Venedig

Hausbooturlaub in Venedig

Wir passieren Sankt Marco und ich bekomme erneut etwas Gänsehaut. Wie eine Filmkulisse erstrecken sich Venedigs bekannteste Bauten vor uns. Ich wundere mich, dass bei dem Wellengang meine Fotos doch einigermaßen geworden sind. Dann passieren wir das Hotel, in dem George Clooney kürzlich mit seiner Angetrauten residierte. Ja, das könnte ich mir auch für meine Hochzeit vorstellen. Wahnsinnig schön…

Marklusplatz Venedig

Cipriani

Unser Ziel ist die Marina di Sant’Elena. Auch hier erfordert das Navigieren etwas Übung, um rückwärts in die „Parkbuchten“ zu gelangen. Der Hafenmeister ist allerdings sofort per Dingi zur Stelle, um eventuell zu helfen.

Maina Sant Elena

Wir haben nun die Wahl, ca. 30 Minuten zu Fuß in die Stadt zu laufen oder 4 Stationen mit dem Vaporetto zu fahren. Wir entscheiden uns für den Spaziergang und werden wiederrum mit vielen, vielen Fotomotiven belohnt. Je näher wir der Altstadt von Venedig kommen, desto mehr fühle ich mich als richtiger Tourist.

Man hört kaum noch Italienisch, dafür aber sehr viel Englisch, Japanisch, Deutsch und sicher noch einiges mehr, was ich nicht deuten kann. Es geht kaum ein Lüftchen und die Menschenmassen werden immer dichter. Wir versuchen zuerst, nicht die Hauptwege in Venedig zu gehen, sondern durch kleine Seitengassen zu bummeln. Richtige Entscheidung, hier ist es schön, es gibt unzählige kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Natürlich passieren wir irgendwann auch die Rialto-Brücke und finden uns auf dem Markusplatz ein. Bitte hier keines der Cafés für eine Pause auswählen, für 3 Flaschen Wasser zahlt man hier schon mal bis zu 100€! Lieber etwas außerhalb bei einem kühlen Drink oder leckerem Gelato (= Eis) die Eindrücke verarbeiten.  

Eindrücke aus Venedig

Oh nein, ich habe es befürchtet. Das I-Tüpfelchen jedes Touri-Programms in Venedig erwartet uns: Eine Gondola-Fahrt. Ich bin noch nicht sicher, ob ich mich darauf freue, ganz im Gegensatz zu meinen amerikanischen und australischen Begleitern. Maximal 6 Personen haben in einer Gondel Platz, eine ca. 30-minütige Fahrt kostet zwischen 80 und 100 € pro Gondola. Wir starten….eine Gondola nach der anderen. Was hier für ein Verkehr herrscht, Wahnsinn. Aber die Gondoliere haben alles im Griff. Faszinierend, wie sie ihre Gondola um die Ecken navigieren. Respekt! Wir erfahren, dass jeder Gondoliere so etwas wie einen Führerschein machen muss. Verstehe ich absolut. Ach, irgendwie ist es schon schön mit so einer Gondel, Touri hin oder her. Einmal im Leben sollte man das mitgemacht haben. Wer es noch romantischer mag, der kann sich sogar Musiker dazu mieten. Hm, wie war das nochmal mit der Hochzeit?

Gondeln in Venedig

Unser Abendessen findet in einem kleinen Restaurant nahe der Rialto-Brücke statt. Anschließend haben wir erneut die Wahl: Vaporetto oder Abendspaziergang zurück zum Hafen. Die Beine sagen ‚Vaporetto‘, das Gefühl sagt ‚Laufen‘. Und das Gefühl gewinnt - wie so oft im Leben. Ganz langsam und etwas wehmütig verlassen wir das atemberaubende Venedig bei Nacht.

Der nächste und leider letzte Tag unserer Tour beginnt. Wir verabschieden uns von Venedig und der nördlichen Lagune und sollten vor der Mittagszeit die Schleuse „Portegrandi“ passieren. Geschafft. Die Schleusentore öffnen sich und wir fahren ein in eine ganz andere Welt. Der wunderschöne Fluss Sile erwartet uns in all seiner Pracht. Wow was ist das schön, und so ganz anders. Rechts und links sattgrüne Vegetation, hinter jeder Flussbiegung entdecken wir etwas Neues. Beeindruckende italienische Villen, Herrenhäuser und wie ich finde, sogar kleine Paläste. Teilweise versteckt hinter großen, schattenspendenden Bäumen. Och ja, hier kann man sicher auch schön eine Hochzeit feiern… Wir werden begleitet von Froschquaken, Schwänen, Entenfamilien sowie unzähligen Vogelarten. Zum ersten Mal seit langer Zeit sitzen wir einfach nur schweigend nebeneinander und bewundern die Umgebung. Es fühlt sich alles so friedlich an.

Hausboot auf dem Sile

Am frühen Nachmittag erreichen wir Casale sul Sile, machen hier an den öffentlichen Liegeplätzen fest und genießen nochmal unser letztes Mittagessen an Bord. Danach ein kurzer Spaziergang durch den Ort, ein leckeres Gelato auf die Hand und wieder zurück zum Boot.

Casale sul Sile

Nach einer weiteren Stunde Fahrt gen Norden erreichen wir die Le Boat Basis in Casale. Wir melden uns an und bekommen eine Empfehlung für das Abendprogramm: Per Taxi zuerst nach Treviso für einen kurzen Stadtbummel und Aperitivo auf der Piazza, gefolgt von einem Abendessen im Ristorante „Trattoria al Sile“ in Casier. Perfetto!

Abends mit Apero in Treviso

Gegen 1:00 Uhr nachts sind wir schließlich zurück im Hafen und nein, wir wollen diese Tour noch nicht beenden. Also schnell noch eine Flasche Prosecco aus dem Kühlschrank geholt, Kerzen und Musik organisiert und auf dem Sonnendeck Platz genommen. Wir versuchen, das Erlebte Revue passieren zu lassen und jeder soll sein persönliches Highlight definieren. Wir geraten ins Stocken. Nur ein Highlight nennen? Unmöglich. 

Ok, ich mache den Anfang: 

  • Der Sonnenuntergang auf Sant’Erasmo.

Es folgen:

  • Das Farbenwunder Burano.
  • Das geschichtsträchtige Torcello.
  • Der unvergleichliche Empfang der Bewohner von Concordia Sagittaria.
  • Der Aperitivo in romantischer Atmosphäre in Portogruaro.
  • Die Einfahrt in die Lagune.
  • Das Naturwunder Sile.
  • Jetzt gerade mit einem Glas Prosecco bei Kerzenschein in Erinnerungen schwelgen.

Merken Sie was? Das vermeidliche Highlight ‚Venedig‘ taucht hier gar nicht auf. Ganz ehrlich, natürlich darf es hier in der Aufzählung nicht fehlen. Allerdings sind es meiner Meinung nach die oben erwähnten, speziellen Momente, die einen Hausbooturlaub in Italien so besonders und einzigartig machen. Italien ist nicht nur Venedig – ganz eindeutig!

Italienische Flagge am Bug des Bootes

Meine Empfehlung: Eine Einwegfahrt von Precenicco nach Casale (oder umgekehrt), um das Beste der Region zu erleben: Strand, Natur, Kultur. Erfahrene Hausbootkapitäne dürfen sich in die Lagune wagen und eine Marina nahe der Altstadt wählen. Hausbooteinsteiger machen das Boot am besten in Burano fest und fahren mit dem Vaporetto nach Venedig rein (Fahrzeit ca. 45 min. pro Strecke). Die Wassertaxen verkehren 24 Std., es gibt kein Nachtfahrverbot! Liegeplätze kosten im Durchschnitt ca. 50 € pro Boot/Nacht. Die obligatorische Liegegebühr von 80 € pro Boot für 3 Le Boat eigene Liegeplätze (Mazzorbo/Burano, Vignole, Chioggia) ist ein absoluter Vorteil.

Le Boat Anleger Mazzorbo

Das bin übrigens ich, wehmütig zurückblickend auf eine wundervolle Zeit in Bella Italia.

Steffi Knöß

 

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